Erythromma lindenii - Saphirauge/Pokaljungfer
Wissenswertes: | Eine westmediterrane, häufig vorkommende Art, die sich vermutlich aufgrund der Erderwärmung langsam nord- und ostwärts in Europa ausbreitet. |
Merkmale: | Die hellblauen Männchen erreichen eine Flügelspannweite von 35-45 Millimetern. Das 2. Hinterleibssegment trägt einen Längsstreifen, die Segmente 3 bis 6 einen lanzettförmigen, schwarzen Fleck. Die Segmente 7 und 8 sind oberseitig meist durchgehend schwarz, die Segmente 9 und 10 in hell blau. Der Kopf zeichnet sich durch drei schmale blaue Streifen aus, die Augen sind auffallend blau. Die Brust weist einen sehr breiten Antehumeralstreifen auf. Das Weibchen ist in der Regel durch seine Färbung ,vorne der Kopf/Thorax und hintere Abdominalsegmente hellgrün, dazwischen an den Hinterleibssegmenten 3/4 - 6 hellblau, gut von anderen Kleinlibellen-Weibchen zu unterscheiden. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Bevorzugt klare, vegetationsarme Gewässer mit keiner oder geringer Fließgeschwindigkeit. Die Art benötigt zumindest am Gewässerrand eine leichte Wasservegetation und eine Schwimmblattzone. |
Aktivitätsmaximum: | Mai/Juni - Anfang September. |
Gefährdung: | Nicht gefährdet. |
Besonderheiten: | Die Art wurde früher zu den Azurjungfern (Coenagrion) gezählt, jedoch haben molekulargenetische Untersuchungen gezeigt, dass die Art den Granataugen (Erythromma) zuzuordnen ist. Die Art wird in der Literatur häufig noch unter der alten Bezeichnung "Cercion lindenii" geführt. Die sich daraus ergebende neue Trivialbezeichnung "Saphirauge" hat sich bislang noch nicht flächendeckend durchgesetzt. |
Beitragsersteller: Andreas Th. Hein (AGEID2393)
Fotograf: | Andreas (Andreas Th. Hein)(AGFID2393) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Region/Ort: | Brandenburg / Wendisch Rietz |
vorgefundener Lebensraum: | See |
Aufnahmedatum: | 15. Juli 2009 |
Sonstiges: | Männchen |